leinweber
(meist),
leineweber,
leinenweber,
der
;
–/-Ø
.
›Leinweber‹;
zu (
der
2.
Bedeutungsverwandte:
, ; vgl. , .
Syntagmen:
den l. köpfen; die l. klagen, wie [...], die l. eine innung haben, das handwerk üben; wie ein l. gehen; von den l. beschwert werden; meister, ordnung / recht der l
.
Wortbildungen:
leinwebergeselle
,
leinenwebersche
›Weißzeugnäherin‹ (a. 1416-29),
leinweberzunft
.

Belegblock:

Hertel, UB Magdeb. (
nd.
/
omd.
,
um 1500
):
eine fruntliche bethe thon wir lineweber gesellen van Magdburck an uch [radt].
Peil, Rollenhagen. Froschm.
686, 5634
(
Magdeb.
1608
):
Das auch die Krebs / die lame Tropffen / | Die nicht habn Ehrlichn blutstropffen / | [...] | Die wackeln gehn wie die Leinweber.
Helbig, Qu. Wirtsch.
4, 30, 1
(
md.
,
1567
):
indeme sich die Meister der leinweber [...] becklagenn, das die schlesiger sie mit ihrer wahr [...] bedrengenn.
Voc. inc. teut.
o vijr
(
Speyer
um 1483
/
4
):
Leinweber Linifex e͂ textor lini.
Schmidt, Frankf. Zunfturk. (
hess.
,
1421
):
von der lynenwobere, deckelechere und barchenmechere wegen ist der rad ubirkomen, uff daz [...].
Ermisch, Freib. Stadtr. (
osächs.
,
1468-86
):
Dy linenweber zu Friberg haben ouch eyne innunge als hirnoch volget.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
E. 15.
/
A. 16. Jh.
):
freitag vor Elizabet da köpft man den leinweber von Hoͤchstet.
Schnyder, Qu. Zürcher Wirtsch.
512, 32
(
halem.
,
1431
):
wie sich kramer zunft, linweber zunft und schnider zunft gegen ainander [...] halten sullent.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
674, 17
;
Helbig, a. a. O.
1, 72, 1
;
2, 44, 16
;
47, 4
;
Loesch, Kölner Zunfturk. ;
Lau, Qu. Neuß ;
Kisch, Leipz. Schöffenspr. ;
Dirr, Münchner Stadtr. ;
Straus, Juden Regensb.
841, 98
;
988, 186
;
Mollay, Ofner Stadtr.
133, 1
;
Schmitt, Ordo rerum
204
;
Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1943, 357
;
Bücher, Berufe Frankf.
1914, 78/9
.
Vgl. ferner s. v.  1,  1.