leinkuche,
der
;–/-n
.›zusammengepreßter Rückstand bei der Entölung des Leinsamens‹; er diente als Köder und bei der Herstellung von Wundverbänden;
Belegblock:
gibet man dem erbherren und müller, wann der erbherr schlagen lesset, von jedem schöffel lein 32 ₰ und den halben theil der leinkuchen als 8. Dann von einem jedem schöffel werden 16 leinkuchen. Gilt daselbsten itzo eine kandel leinöhle 13 in 15 ₰, ein leinkuchen 4, auch 6 ₰.
Ebd.
194, 13
: nim faulen schafmist, [...] leinkuchen eines eyes gros, [...] küglein daraus gemacht [...]. So essen es die fisch.
So nym leinkuchen vnd zerstoß die clein vnd red das durch ein sib.
Ebd.
415
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