Große, Schwabensp.
(Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
lenrecht gebet man deme nicht, der vri vor deme sebendeme herschilde ist. Swen aber eyn here iz, der eyn liet, der des sebenden herschildes darbet, der hat also guͦt recht daran.
dan maich hie
[Kaiser]
lien | leen, die man helt van me riche | ind schrift dan vurwert sicherlich.
Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl.
(
mosfrk.
,
1321
):
das wir mogent machen banmülen und banofen und alle leihebenke zu broide, zu fleische [...] zu allerleie kauf und krame zu machen.
daz der keiser die bistum inweg leie und meint auch dar zu recht zu lihen han.
Franz u. a., Qu. hess. Ref.
4, 225, 25
(
hess.
,
1538
):
Wie ein furst, wan er einem ein stamlehen leiget, das er es auch den kindern und nachfolgenden allen damit geluhen hat.
Hübner, Buch Daniel
(
omd.
, Hs.
14.
/
A. 15. Jh.
):
Darnach der kunic lien | Begonde dissen drien | Wider daz lant Babylon.
Daz alle riche bekant | In des hohen Gotis hant | [...] | Nemen, lihen er sie mac | Sweme sin genade wil.
sie zogin do mit graven Hanse [...] zu deme keisser, der sulde on die benantin sloss zu lehnrechte leien.
Neumann, Rothe. Keuschh.
5016
(
thür.
,
1. H. 15. Jh.
):
glich alss ein konig dut lehens gabe | unnd liget erbe das in sin rich gehoret.
Opel, Spittendorf
(
osächs.
,
um 1480
):
das das lehen seinem baten herr Eychharde [...] umb gottes willen möchte gelyhen werden.
Ermisch, Sächs. Bergr.
(
osächs.
, Hs.
15. Jh.
):
Vorligen sich dy lehen dryer tageschicht yn dryen erbeytenden tagen nach enandir, so mag sy der bergmeister lihen umme myns herren recht, wer buwen wil.
Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil.
(
schles.
,
1360
):
silberwerg kupferwerg zinewerg [...], das lige wir yn und eren erben mit allen lenrechten.
die fursten, den man leihen wolt, ranten vor dem leihen auf dem Markt in eim redlein vor dem stul und giengen doch zu fussen auf den stul, da laih in der kaiser.
Hainczen Knappen ist auch bey mein zeyten [...] gelihen worden ewiglich zwͤ bleyben ein cleynes rewt.
do schuͦf künig Obreht, das es [künigreich] Karlen sinre swester sun geluhen wart von dem bobeste.
Welti, Stadtr. Bern
(
halem.
,
A. 14. Jh.
):
dar vmbe von vͥnser kuͥnglicher friheit lien wir vͥch, dz ir korn, win vnd ander ding frilich koͮffen vnd verkoͮffen muͥgent.
Boos, UB Aarau
(
halem.
,
1433
):
das ich [...] zuͦ einem fryen lechen hin verlichen han und lichen hin mit disem brieff [...] den wisen bescheidenen schultheissen [...] zuͦ iro statt handen [...] ein múli.
Merk, Stadtr. Neuenb.
(
nalem.
,
1403
):
moͤgent die liher der selben phruͦnd si denne lihen ze glicher wise.
Müller, Alte Landsch. St. Gallen
(
halem.
,
1525
):
sin gnad haben inen die widam gelichen lut des lehenbriefs.
Das man den frembden nit lyhen soll. [...] ist von einer lantzgmeind erkent, das man den ußeren frembden im land kein guͦt [...] lyhen soll, weder weid noch mad.
Koller, Ref. Siegmunds
(Hs. ˹
Basel
,
um 1440
˺):
ein yegelicher byschof sol alle pfarkirchen lihen und besorgen mit gelerten personen.
Hauber, UB Heiligkr.
(
schwäb.
,
1398
):
hând [...] uns daruff duͥ aͤbtissenn [...] die guͤter [...] wider geluͥhen vor geriht ze aigen umb ainen jaͤrlichen zins.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 678, 2
(
schwäb.
,
1530
):
die badstueben verleiht die herrschaft, und darumb soll ein bader, so ihme geliehen würdt, der herrschaft geloben.
Rapp, UB Stuttg.
(
schwäb.
,
1399
):
[Konrad Glatz verkauft]
zuͦ ainem staͤten ewigen lihenden und loͤsenden kouf
[dem ehrbaren Trutwin, 5 Schilling Heller]
ewiges lihentz und loͤsentz zins aus seinem Weingarten.
pat er den künig auch, daß er ime das bistumb lich, [...]; aber der künig wolt ims nit leihen und wolt in auch für kainen bischoff haben.
als der reichstag noch hie was, da lich der kaiser dem pfaltzgraffen 3 stättlin zuͦ lehen.
Dirr, Münchner Stadtr.
(
moobd.
,
1340
):
Wolt aver der lehenherr daz lehen dem selben nicht leyhen, so sol er varn an den lantzherrn, der sol ims leihen.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
(
m/soobd.
,
1508
):
wirt aber ain erib furgenomen, dem man das guet lechen soll, dem selben eriben sol ain ambtman leihen nach dem und das guet ist.
Piirainen, Igl. Bergr.
22, 2, 14
(
slow. inseldt.
,
16. Jh.
):
Das mann ainen suechstoll(en) Darzue od(er) Darein far, wem mann das dann leicht der hatt d(a)z recht.