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leie,die
;-Ø/–
;-lei
(z. B. keinerlei, mancherlei, zweierlei
).›Art; Weise; äußere Gestalt‹.
Gegen Ende des Frnhd. zunehmend seltener.
Belegblock:
Wen der Jezabel ist vil | Die trinken, ezzen und spil | Hir leren und unvuren | Mit siben leien huren.
ein Steintelsh gestrift vor dri virdunge, ein bla tuch derselben leye vor eine mark.
Ob dem menschin zcimet zuͦ lâzene sîne hûsvrowe, umme keiner leie sache?
So ist ze wizzen daz sehs lai minne ist.
das dis crúce von vier leyge holcz wurde gemacht.
Ebd.
515, 12
: do hies er [Decius] in [Laurencius] mit knophehten geischeln schlahen vnd hies fúr in legen maniger leige pin geschirre.
der Wirt satzt inen ein guͦten Wein von ersten dar, darnach bracht er inen einer ander Lei.
Diser Maler [...] was wol gemacht von Got in seiner Ley, wan Got hat alle Ding wol gemacht.
das nieman me denne von einem vasse einer leye win sol schenken [...]. Doch mag iederman wol schenken vsser alz mengem vasse alz menger leye win er hat.
dâ von ist stellio ainer andern lai slangen dann diu salamander.
wer aber dawider thet, der [...] sol demselben man derselben lai ainen paum ziehen.