leidvertreib,
der
.›Erlösung, Rettung aus Trauer und Not; Trost‹; metonymisch: ›Freude‹; vielfach mit Bezug auf eine geliebte Frau oder eine andere Person;
Texte religiösen und didaktischen Inhalts.
Belegblock:
Wen er heizet leit vertrieb | Und ein troster in der not, | Wer sin darbet, der ist tot.
want alre mannen leits verdryf | synt wyf geseyt ind wail gelaissen.
kein leitvertreib han ich mer.
Wann er [der esel] ist auch | ir lait vertreib. | im lauffen ser | die alten weiber nauch.
vil maniger giht win und wib | sie des mannes laid vertrib.
(Paris zu seinem Ziehvater:)
Gang hin, mins hertzen laid vertrib. nun hett der selbig burger | gar ain erber schönes weib; | die was seins herzen laidvertreib.
Ebd.
11, 112
: er was auch ir laidvertreib.
Mich vragt ein minnechleiches weip, | (Die maht wol haissen Laitvertreip).
der ein minnechleiches weib | welt zu lieb durich laid vertreib, | daz ist dez ersten ein suezzew staͤwr | und wirt dikch hernach ein sawr.