were yhm auffs hoͤhist leyd, das das gesetz weniger fodert.
da bitt er fur sie, und ist jm hertzlich laid, wenn sich yemant wider Gott [vergreyfft].
Und mir ja hertzlich fur den man [Zwingel] leid ist.
Mir ist nicht leid dafur, wirst mir meine seele nicht nemen, Aber es ist mihr leid fur deine seele, das gottes zorn uberhandt nimbt.
Strehlke, Nic. Jerosch. Chron.
(
preuß.
,
um 1330
/
40
):
dô wart mir alsô leide, | daz mir der slâf ein teil intsleif.
das sulche schmacheit und widerwertigkeit, [...], mit leidmoedigen und unleidigen hertzen aufgenohmen und [...] gestraft wahrt.
Fischer, Brun v. Schoneb.
(
md.
, Hs.
um 1400
):
kegen dem ougen der bosen ger | so hete si mit starker wer | daz ouge der leiden armute | daz selden herze machet frute.
Quint, Eckharts Trakt.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Daz lâz dir leit sîn und lîde daz selbe mit gedult.
Cirullies, Rechtsterm. Anh.
1981, 241
(
rhfrk.
,
1373
):
vur 20 lib. zu schaden und hondert phunt, daz yme leyt were, daz sin wille fullengangin were.
Tiemann, E. v. Nassau-S. Kgn. Sibille
165, 3
(
rhfrk.
,
um 1435
):
ewiger got wie dut mir das so leyde / das ich myn man sol sehen / vor mynen ougen hangen.
Der toͤdlich Abgang deines lieben Gemahls ist mir von Hertzen leid.
Spanier, Murner. Schelmenz.
39, 3
(
Straßb.
1512
/
3
):
mancher muͦß ach! leider schwitzen | von dem schne als von der hitzen.
der sich stellet, deine Kranckheit seye ihm leyd.
Leydtmuͤtig / Aangsthafftig / TRawrig.
Martin, H. v. Sachsenh. Tempel
251
(
schwäb.
,
1455
):
Das im nit ward der touff, | Das ist mir für in leit.
Österley, Steinhöwels Äsop
(
Ulm
1474
/
82
):
do ward der adler laider und sorgfeltig umb syne kind, das sie nicht mit den jungen füchsen verdürbent.
Sappler, H. Kaufringer
14, 383
(
schwäb.
, Hs.
1464
):
im was umb den herren laid.
Gereke, Seifrits Alex.
423
(
oobd.
, Hs.
1466
):
Do der kunigin wol getan | der leib grossen began, | ir was laid und antt.
Jaksche, Gundacker
(
oobd.
, Hs.
1. H. 14. Jh.
):
seines [Jesus] todes nie mensch so laid wart | an sein muter alsam ich.
Bauer, Imitatio Haller
92, 25
(
tir.
,
1466
):
das sol dir laid sein, das du dich nicht pessern pist in deinem leben.
dem da laider ist die sünden seines nächsten denn vmb sein ëchtung.