leibzins,
der
.
1.
›Leibrente‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. (
die
3,  1, , .
Wortbildungen:
leibzinser
›Empfänger einer Leibrente‹.

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen
4, 486, 25
(
preuß.
,
1456
):
das alle geistliche personen der leibzynser lebende, den vierden pfennig alle irer czynser eynes jares gefallende sullen geben.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
118, 13
(
thür.
,
1474
):
nachdeme als sollich gelt zcu keynem geistlichen lehen, auch zcu keyner geistlichin wirdigkeyt gewedemet ist, sundern eß ist umbe lipzcinß unde ander phlicht by deme lebin des pristers ußgetan.
2.
›Abgabe zur Anerkennung der Leibeigenschaft‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. (
die
2.

Belegblock:

Brinkmann, Bad. Weist. (
rhfrk.
,
1556
):
doch gipt kein hinderses des orts junker Hansen von Hirschorn kein leibzins, so lang er da seßhaft.
Kollnig, Weist. Schriesh.
288, 18
(
rhfrk.
,
1668
):
Seind die undertanen ihro churfürstlichen gnaden zu Maintz leibaigen. Alda gibt ein man zu leibszinß 10 pfg.
Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
,
1494
):
es sol [...] ain kellner oder sein fronpot auf dem landgericht umb sein vodrung, es sei umb leibzins, todfäll, zolschäper, zolhabern [...], pfenten.