leibslehenserbe,
der
.›erbberechtigter leiblicher Nachkomme eines Lehensträgers‹.
Rechts- und Wirtschaftstexte.
Belegblock:
Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl.
3, 255, 35
(mosfrk.
, 1395
): [er] hait uns auch darumb zuͦ besserunge unser lehene, die wir vuͦr von ime und von sime stifte han, gegeben und bewiset uf sime zolle [...] hondert gl. geldes jerlicher gulde uns und unsern libslehenserben.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
91, 26
(thür.
, 1474
): Waz Hans Koppe an rittermessigen unde dinstguttern, [...], gehabit unde hinder sich gelaßin hat [...], dy hat her von stunt nach synem tode uff syne dry sone unde als uff syne rechten libeßlehenserbin gebracht.
Kisch, Leipz. Schöffenspr.
622, 10
(osächs.
, 1523
/4
): Seintmal herr Casper von Schonperg, [...], ein geistlich man und priester ist, das er kein leibslehnserben gewinnen kann, die rechte volge mogen gehaben an dem lehngute.