leibsleben,
das
.
›körperliches, lebendiges Dasein, irdische Existenz‹;
zu
1
 8, (
das
1.
In Texten Luthers belegt.
Syntagmen:
das l. aufgeben / dahin- / dargeben / verachten; das sterbliche / sündliche / verdamte l
.
Wortbildungen:
leibslebendig
,
leibslebig
.

Belegblock:

Von gantzer seele Got lieben ist, das dein gantz leybslebenn dahin gehe und sprechen darffst.
Da er nu in das hohe stück kam, das er Got von gantzem hertzen liebete, gab er auch sein leybs leben dar mit allem dem, das er hatte.
Ebd. (
1544
):
Denn durch die Taufe hat er uns angenommen in seine hende eben dazu, das er uns fur dieses sundliche, verdampte, sterbliche leibs leben ein new unvergengliche gerechtigkeit und leben an leib und seele schaffen und geben wil.
Ebd. (
1524
):
Quare sepius in mose invenies animam, si fecerit ein leibslebig mensch.
Et audietis quoque Abraham: tot animas hat er gezeugt, et Iacob 70 animabus in Egyptum, das ist ein leibslebendigs mensch, quod edit, bibit.
Ebd. (
1533
):
Ein lebendiger leib vel leibsleben.
Vgl. ferner s. v.
1
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