leibrok,
der
;
-s/–
.
›Kleidungsstück unterschiedlicher Machart und Verwendung, (häufig:) Unterkleid (z. B. unter dem Harnisch)‹, auch: ›wärmender Kurzmantel bzw. Weste‹; Spezialisierung dazu: ›Uniform‹;
vgl.
1
 12, (
der
1.
Bedeutungsverwandte:
, ,  1, , .
Syntagmen:
einen l. machen; mit einem l. begürtet / bekleidet sein, etw. auf dem l. anliegen; der künstlich gemachte / gelbe / hispanische / schwarze l.; ringe des l
.

Belegblock:

Luther, WA (
1526
):
ornatus ein leiprock odder ein Jacke ad genua usque fere, sine manicis, super quem ponebatur der brustlatz, pro hac casulam nostri fecerunt.
Ebd. (
1539
):
Unser Geistlichen [...] haben ihre Messgewand und kleidung alles von den Juden hehr, als den leibrock, stolen, Zipffeln.
Ebd. (
1540
):
[Christus] hat nichts an, ist allein verbunden, kein hembd, sed den rechten, schonen, weissen, geelen leibrock und inful.
Ders. Hl. Schrifft.
2. Mose 28, 28
(
Wittenb.
1545
):
man sol das Schiltlin mit seinen Ringen / mit einer gelen Schnur an die ringe des Leibrocks
[
Mentel
1475
1
:
amigt
;
Dietenberger
1534:
schulterkleid
;
Eck
1537:
humerals
]
knüpffen / das es auff den künstlich gemachten Leibrock hart anlige.
Skála, Egerer Urgichtenb.
183, 18
(
nwböhm.
,
1576
):
hetten Sie einer offters 3. leib Ricklein angehabtt.
Voc. inc. teut.
o vjv
(
Speyer
um 1483
/
4
):
Leibpeltz leib rock.
Schnyder, Qu. Zürcher Wirtsch.
846, 27
(
halem.
,
1489
/
90
):
einen lybrock mit wisen lamb feͣlen.
Maaler (
Zürich
1561
):
Hocketen (der) Ein gattu͂g eins leibrocks. Saga.
Leybrock (der) Schople on ermel. Exomis, Saga, Colobium. Schwartzer Leybrock. Pulla tunica. Mit einem Leybrock bekleidet. Tunicatus. Leybroͤckle (das) Leybschöpfle. Sagulum.
Waapenrock (der) Ein leybrock so man vnter dem harnisch anlegt.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1549
):
200 hispannische haggenschützen in gelben spannischen leibröcken.
Luther. Hl. Schrifft.
2. Mose 29, 5
;
Jer. 1, 17
;
Peil, Rollenhagen. Froschm.
6901
;
Uhlirz, Qu. Wien ;
Alberus
I iijv
,
Vorarlb. Wb.
2, 257
;
Matzel u. a., Spmal. dt. Wortschatz.
1989, 194
.
Vgl. ferner s. v. .