leibrente,
die
;
–/-n
.
›vertraglich vereinbarte Summe Geldes, die eine Person in regelmäßigen Abständen während ihrer Lebenszeit erhält, nachdem sie vorher selbst Geld in Liegenschaften oder Kapitalgeschäfte (z. B. eine Kreditvergabe) investiert hat‹.
Md.; Rechts- und Wirtschaftstexte.
Zur Sache:
Hrg
2, 1800
.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1.
Wortbildungen:
leibrentener
›Person, die eine Leibrente bezieht‹.

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen
1, 314, 35
(
preuß.
,
1418
):
czwey haben leiprente gekoufft also weip und man, also das do von en beyden eyns ist gesturben, und die erbin wellen von jor zu jore teyl haben am czinse.
Ebd.
4, 578, 23
(
1457
):
alle rentener, leyprentener und welche die ouch czins haben van dorffern, [...], van iczlicher mark geringe, die her van sulcher leyprente und czinse das jor uffnymet, geben sal 8 den.
Ebd.
5, 35, 10
:
alle leiprenten und pfennigczinser, [...], sullen mit deszem gelde beczalet werden.
Helbig, Qu. Wirtsch.
4, 96, 25
(
md.
,
1477
):
Unse herren vanme raide haint verdragen, of Mertyn Romer van Swickow geneigt sij, 15 of 16000 gulden an der stat zo beleygen vur erflich gelt, den gulden umb 20, vur lijfrent.
Behrend, Magd. Fragen (
omd.
,
um 1400
):
Von leiprente czweir leibe, dy von eyme uff das andir fellit.
Röhrich u. a., Cod. Dipl. Warm.
4, 515, 14
(
omd.
,
1433
):
czu eyner leiprenthe IIII gute mark czinses, iczliche mark gekouft vor XII mark gutes geldes.
Toeppen, a. a. O.
1, 365, 4
;
690, 35
;
4, 459, 38
;
5, 3, 22
;