leibesnotdurft,
die
.
1.
›das zum Lebensunterhalt Notwendige (z. B. Nahrung und Kleidung)‹;
zu
1
 1,  5.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .

Belegblock:

Luther, WA (
1538
):
das man allerlei essens und trinckens und der guter zur leibs notturfft gebrauche.
Wolf, Norm im sp. Ma.
43, 41
(
schwäb.
,
15.
/
16. Jh.
):
umb den uerdenten lon der arbeit für sich und ir brüder leibes notturfft sollent sie nemen ane pfenning oder gelt.
Turmair (
moobd.
,
1529
):
so sez man ain gelerten man [...], gebe den selben nach vermög des stifts ain êrliche underhaltung, und undergebe den selbigen ain zall armer leut kind, so das studirn auf den hohen schuelen nit vermögen, das man die selbing mit zimlicher leibsnotturft fursehe.
Küther, UB Frauensee
106, 29
.
2.
›Nahrungsausscheidung‹;
vgl.
1
 1,  2.

Belegblock:

Österley, Kirchhof. Wendunmuth (
Frankf.
1602
):
Anno 1511 ware zu Augspurg eine person, [...] welche fürgab, daß sie nicht eße, trünck oder leibs notturfft thete.