leibarzet,
der
;–/-e
.›akademisch gebildeter Internist (im Unterschied zum handwerklich tätigen Wundarzt bzw. Chirurgen), häufig im Dienste einer Einzelperson bzw. einer städtischen Gemeinde‹;
Belegblock:
Wo man fuͤr euch vnd ewre Kind / | Ein Wund vnd auch Leibertzten find.
Võ verhorung der leibartzte vnd wundartzte vmb schetzung des lons.
Der erst leyp arczt ist ain koch | Der schol in seiner synnen Joch | Weislich pesynnen was er kocht.
Auch hat ein rath leibärtzt erwelt | Und etlich balbirer bestelt, | Den krancken zu lassen darbey | Und hilff thun mit ihr ärtzeney.
ist der arzt gezwungen zu sein ganz und nicht halber, das ist leib- und wundarzt in einem.
Philippen von Baden, den ich nach allem verderben seiner leibarzeten außer der dysenteria erlöst hab.
Wir soͤllent ouch nit gestatten [...], dz dhein froͤmder vnbewerter libartzet jemant dhein artznye in vͥnser stat gebe.
das derselbige inne an frömbde ort geschickt und durch mittel guͦtter fründen by wohlerfahrnen kunstrychen lybartzetten und balbiereren ein guͦtte zyt erhalten.
Eschenloher. Medicus ;
Bücher, Berufe Frankf.
1914, 78
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