lehenpflicht,
die
;–/-en
.›mit einem Lehensverhältnis verbundene Verpflichtung des Belehnten auf Treue und Dienstleistung‹; mehrfach metonymisch: ›darauf beruhende Abgaben und Dienste‹; ›bei der Belehnung zu leistender Verpflichtungseid‹;
Zur Sache:
Hrg
.2, 1722
Wortbildungen:
lehenpflichtig
Belegblock:
Welcher aber nit mit dinsten, suͤnder allein mit lehenszpflichten einem Chuͦrfuͤrsten, fuͤrsten oder ander herrn verwandt wer, soͤll derselb, wo seiner vertragszverwandtten einer oder mere gegen seinen lehenherrn [...] thetlich handln wuͤrde, jme helffen und doch zuvor demselben fuͤrsten oder herrn seine lehenpflicht [...] aus langherbrachten zugelasznen ubungen und gebreuchen on verletzung seiner eeren zuthun macht hat, fuͦrderlich auffschreiben.
hingegen leistete er / dem Abt und Gotteshaus / den Eyd und Lehenpflicht / und versprache / dessen Nutzen zubefoͤrdern.
wir geruochten ime [...], solch lehen gnedigklich zuuerleihen, mit erbietung dargegen lehens pflicht vnd waß er zuo thuon schuldig, zuverstatten.
wer glauben und trauen dem reich nit hielt, sein lehenpflicht an dem künig präch, mit desselbigen feinden püntnis oder frid ansties, solt [...] sein kopf verlorn haben.