legist,
der
;
-en/-en
;
aus
mlat.
legista
(
DuCange
5, 61
).
1.
›studierter Rechtsgelehrter, Rechtskundiger des weltlichen, vorzugsweise des römischen Rechts‹.

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
Wêrn dî prêbendin sô | [...] | ich wêne, kein juriste, | legiste noch artiste | impetrîrte darin.
Oorschot, Spee/Schmidt. Caut. Crim.
408b, 22
(
Frankf./M.
1649
):
Es wollens alle so wohl Schrifft- alß Rechtsgelaͤrthe / Canonisten vnd Legisten / daß [...].
Behrend, Magd. Fragen (
omd.
,
um 1400
):
Wer hantfesten uszlegen unde beduten sulle, wo czweiunge doran ist czwuschen den herren und iren undirsessen, ab das sullen thun juristen adir legisten adir der herre selbir.
Bremer, Voc. opt.
37018
(
schwäb.
,
1441
):
legista [...] eyn legist [...] ein gelerter in weltlichem recht.
Drescher, Hartlieb. Caes. (
moobd.
,
1456
/
67
):
Von dem tod ains legisten und juristen in Saxen.
Wyss, Limb. Chron. ;
2.
›Schüler der Klasse I werden eingeteilt in ,Buchstabler‘, ,Legisten‘ und geübtere Leser‹.

Belegblock:

Schwäb. Wb. (a. 
1559
).