legerhaft,
legerhaftig,
lägerhaftig,
lagerhaftig,
Adj.
1.
›durch schwere Krankheit oder Verwundung nicht mehr in der Lage, das Bett zu verlassen‹; Belegblock:
Philippus wart fluchtigk unde Pausania der erreit on unde stach on ynn den rucken, das her legirhaftigk wart.
ist der auch, der den andern anrante, nicht von stunt lagerhafft worden, sundern ist derselbe man darnach vorscheyden.
alda er etwavil tag legerhaftig und schwach lag.
ein ander múnch mit der wassersuͦcht bekrenchet und gepeynigt [...] was dannoch nicht legerhafft an seiner kranchait, sunder er mocht dannoch wol geen.
Da aber die krankheit überhand angewan und er ganz und gar legerhaftig wurd, da vodret er zu im seinen brueder.
2.
›außer Betrieb, auflässig geworden (von alten Bergwerksgebäuden)‹.Belegblock:
es soll auch hinfort keiner das alte grubengebeude lagerhaftigk ohne des bergkmeisters verguͤnstigunge geruͤst oder ander gehoͤlcze auß den schaͤchten berauben.