leger,
der
.1.
›Person, die Rohprodukte, Halbfertigwaren o. ä. sachgemäß lagert, stapelt; Zwischenhändler, Handelsvertreter‹; Belegblock:
Joachim, Marienb. Tresslerb.
12, 37
(preuß.
, 1399
): 1 mark Petir des grosscheffers leger zum Elbinge vor 6 muczen dem groskompthur.
Ebd.
26, 33
: 4 scot 1000 scheffel gerste hulfe in das Nedirland, die Petir des grosscheffers leger vom Marienburg zum Elbinge koufte.
Dinklage, Frk. Bauernweist.
15, 33
(rhfrk.
, 1451
): wan die graveschaft zü Hanauwe oder die yren eynen leeger wollen habin in dem egnanten gerijchte zü Jossa.
Chron. Nürnb.
5, 819, 19/22
(nobd.
, 1516
): Undterkeuffel und leger auf heutten 2. [...] Undterkeuffel und leger rauher war 3.
2.
›Person, die Rebstöcke im Herbst niederlegt; Person, die das Getreide im Herbst in den Stall einbringt‹; Belegblock:
Mon. Boica, NF.
2, 1, 34, 4
(nobd.
, 1464
): der halbpawer nicht aufpinter, aufsawmner und leger des getreyds in stadel schicket.
Müller, Stadtr. Ravensb.
116, 6
(oschwäb.
, 1356
): sol man ze lon geben taglich ainem snider VIII ₰, ainem spitzer VI ₰ [...] ainem gruber VIII den., ainem leger zehen den.