leckerlich,
Adj.
›auf schlechte Weise, bösartig, betrügerisch; sittenlos‹; vgl. (
der
).
Syntagmen:
etw. l. verbinden, jm. etw. l. abnemen; das leckerliche leben
.

Belegblock:

Schade, Sat. u. Pasqu. (o. O.
1521
):
wann durch euer
[Geistlichkeit]
unsinnigs, ungeschickts, unkeuschs, unendliches, schentlichs, sundlichs, buebischs und leckerlichs leben, [...] große scharen der armen selen [...] in die hell [...] abfaren.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, Hs.
16. Jh.
):
do warn vil böser und verdorbner weber, die fueren böslich und leckerlich von der stat und beschißen die.
Seemüller, Chron. 95 Herrsch. (
oobd.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
Die [purger von Akers] wurffen die ungetrew Venediger auz den scheffen und furen fuder lecherleich mit dem gute.
Wackernell, H. v. Montfort ;
Alberus
jj iiijv
.