leckerheit,
die
.
›Boshaftigkeit; Schandtat; Schmarotzertum, Schlechtigkeit; Lüsternheit‹; metonymisch: ›Verbrechen, Tat, die aus Boshaftigkeit begangen wird‹; vgl. (
der
).
Bedeutungsverwandte:
 12; vgl.  1,  1.

Belegblock:

Sappler, H. Kaufringer
24, 23
(
schwäb.
, Hs.
1472
):
die ettwann schelk sint gehaissen | und sich nerten mit leckerhait.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, Hs.
16. Jh.
):
so hat er der stat vil ubels getan, er [...] versetzt ain haus gen zwai burgern und sagt ir kainem von dem andern, das was ain große leckerhait.
an dem tag geschach ainem burger ain leckerhait von ainem bueben.
Leidinger, A. v. Regensb. (
oobd.
,
um 1430
):
da wollt Otto [...] nicht fechten, wiwol sein unschuldikait und Egionis lekcherhait mit nichte verporgen was.
Dienes, E. Gros. Witwenb.
217, 24
;
Voc. Teut.-Lat.
s iiijv
.