lebenlang,
Adj.,
immer phrasematisch.
›auf die Dauer der gesamten Lebenszeit eines Menschen‹;
vgl. (
das
1,  5.

Belegblock:

Peil, Rollenhagen. Froschm.
74, 966
(
Magdeb.
1608
):
Nun hat mich groͤsser gluͤck betroffen / | Denn ich mein lebelang duͤrfft hoffen.
v. Keller, Amadis (
Frankf.
1571
):
ich hett mein lebenlang nicht gemeint, daß ich seyn Sohn were.
Küther, UB Frauensee
355, 20
(
thür.
,
1524
):
solt im unde siner husfrauwen Nehesen daz huß ir beiden ir lebenlang vorschreben sin.
v. Ingen, Zesen. Ged.
395, 12
(
Breslau
1641
):
Soll er hinfuͤro seyn gepriesen | von mir mein gantzes lebenlang.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
251, 7
(
Nürnb.
1548
):
wo wir gleich vnser lebenlang fuͦ vns selb nichts wider Gott [...] theten.
Sachs (
Nürnb.
1562
):
Mit wucher, kauffen und verkauffen, | [...] | Tregt zsamb mehr, denn er mag verzern | [...] | Sein lebenlang.
Ebd. (
1565
):
Deß sagen sie dem herren danck | Umb sein güte ir lebenlanck.
Ebd. (
1566
):
Die forcht deß herren lobesam | Die ist der weißheit ein anfang, | Wer darinn steht sein lebenlang, | [...] | Des lob beleibet ewigleich.
Behrend, Spangenb. Anbindbr. (
Straßb.
1611
):
Dass jhr in Eurem Stand allzeit / | Mögt haben glücklichen Fortgang / | In dieser Welt Eur Lebenlang / So lang jhr hie in diesem Leben.
Gilman, Agricola. Sprichw.
1, 18, 24
(
Hagenau
1534
):
Wo zu ein yeder lust unnd liebe hat / des bekompt er sein lebenlang gnug.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Wann man einen Mohren gleich sein lebenlang badet / so kan man jhn doch nicht weiß waschen.
Moscouia
C 1r, 40
(
Wien
1557
):
hat der Georg das Großfuͤrstenthumb on jrrung sein lebenlang besessen.
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
61, 7
(
mslow. inseldt.
,
1574
):
das śie die Magdalene, ihr lebenlang nimmer mehr [...] fragen śoll.
Peil, a. a. O.
49, 183
;
88, 1430
;
v. Keller, Ayrer. Dramen ;
Wickram
4, 13, 22
;
Vgl. ferner s. v. .