2
laute,
die
.
1.
›Wortlaut, Aussage, Inhalt (eines Namens oder Textes)‹;
vgl. (
der
3;  4.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Michael an der lute | Bezeichenet; ›wer ist als Got?‹.
Chron. Nürnb. Anm. 1 (
nobd.
,
1450
):
nach clerlicher laut der anlasbrief.
Uhlirz, Qu. Wien (
moobd.
,
1465
):
Mit urkunt des briefs, der wir jedem obgenanten tail einen in geleicher lautt zu geben geschafft haben.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
1550
, Hs. 
17. Jh.
):
so seint dise vertrag drei brief in gleicher laut [...] becreftigt.
2.
›Gerücht, Gerede‹;
vgl. (
der
4;  7.

Belegblock:

Buch Weinsb. (
rib.
,
1595
):
ginge die laute, das domcapittel wolt allein den lesten termin von dissem jar 1595 bezaln.
Chron. Nürnb. A. 1 (
nobd.
,
1440
/
4
):
das die laut hie ist, das der vorgenant [...] küng in einem halben jar einen andern tag setzen [...] sull.