lautbrecht,
vereinzelt:
lautbrechtig,
Adj.
1.
›über das übliche Maß der Lautstärke hinausgehend, laut, schrill; ruhmredig, aufschneiderisch‹; vgl. (Adj.) 1, (das
).Wortbildungen:
lautbrecht
der
) ›Lärm‹ (a. 1442; 1486), lautbrechtige
Belegblock:
Lautbraͤcht / Der nüt thůt dann braͤchten. [...] lautbraͤchtig / der ein hoͤhe vnd haͤlle stim͂ hat. Vocalis.
der graf, so vormals ganz still war gewesen, der fieng an mit den andern canorus und lautbrecht zu reden.
2.
›allgemein bekannt‹; oft von negativ bewerteten Bezugsgegebenheiten, dann ›ruchbar, lautbar‹; von positiv Bewertetem: ›berühmt‹; zu .
Belegblock:
Notum. Kundt offenbar offentlich offenbärlich scheinbar scheinbarlich lautbrecht clerlich greifflich augenscheinlich vor augen am tag kuͤndig kuͤndtlich wissentlich schein vnlaugbarlich vnhäling vnuerborgen ansehenlich augensichtlich.
Und in erst unterwise recht, | Wie er sein schand nit lautprecht mecht.
nachdem [...] die dingen lautbrecht wurden und an mich langten.
das nit von allen diser vbermut / hůrerey / gotloß wesen vnd trug lautprech vnnd geurtelt werd.
darauß kompt das vnser vnflat gerügt vnd lautprecht werden / vnd vnser schand offentlich an tag kommen.
Des keysers son der sey verlorn, | Doch ist es noch nit laudtbrecht worn.
solches mord und boͤse sachen | Beguntend sy so lutbrecht machen.