lausen,
›Läuse fangen, jn. (auch: sich) entlausen‹; ütr. ›geizen‹; auch: ›jn. hart angehen, schlagen‹;
zu .
Phraseme:
˹jn. mit kolben lausen
; jm. den golter lausen
; jm. den pelz lausen
; jm. im har lausen
, jeweils: ›jn. hart hernehmen, prügeln, verhauen‹˺; jm. das gelt aus dem säckel lausen; jm. die taschen lausen
›jm. das Geld aus der Tasche ziehen‹.Belegblock:
Wie sie mich
[einen jungen Sperling]
in den federn mauset / | Auß Muͤtterlicher Lieb mich lauset. Scitus, der die gest froͤlich macht / vnd sich nicht laust.
Auch wil ich jhr den peltz wol lausen / | Das jhr ewiglich fuͤr mir mag grausen.
Sie [seine frawe] wirt im wol den golter lausen | Und im den groben bart erzausen.
Mag auch bey keinem krancken knocken, | Auch nit den kindern zopffn und lausen.
Ich wil dir dine͂ kopff zerzusen, | Vnd anders dañ fraw venus lusen.
Narren sol man mit kolben lausen. Weil sich die narren [...] nicht woͤllen weysen lassen / so muß man sie mit knütteln und kolben lausen / und [...] grob mit yhnen handeln.
jm geschicht wol halber recht | Worlich ist er an wyttzen schlaͤcht | Das er mit wortten jm loßt klusen | Des soll man jm mit kolben lusen.
Sampsoni lußten wir jm har.
Lausen / laͤuse suchen vnnd greiffen.
Die [...] vermainten [...] Dareios [...] in ein klammen und eng zu bringen, wolten im darnach gelaust und gekempelt, abkert [...] haben.