laubris,
der
,laubreise,
laubriese,
laubriesene,
die
;zu den
ahd.
und mhd.
Vorstufen dieser Bildungen vgl. Schweiz. Id.
(s. u.) sowie Dwb s. v.
Reise, Ries, Rise
(die
).1.
›Laubfall‹; in mehreren Stufen metonymisch: ›Herbst (als Zeit des Laubfalls)‹; ›Jahr; Jahresumlauf‹ (oft in Angaben von Verjährungsfristen begegnend); von daher auch: ›Verjährung‹; zu
1
.Syntagmen:
[eine Anzahl, oft:] neun / zehen l. unangesprochen / onangezogen; sich des l. bedienen
.Wortbildungen:
laubriesejar
Belegblock:
der der güter koufft, vnd die inn hat drig loubrisinen vor einem landsessen vnd nün loubrisinen vor einem, der nit inlands ist, [...] den sol dannenthin ein [...] gericht da by schirmen.
welher eigen vnd erb inn hett, [...] vnansprächig [...] nün jar vnd zehen loubrisen, der sol es denn für eigen haben.
Was guotes oder gülten jemants nün oder zehen loubrisinen vnangesprochen vnd vnversuocht einicher rechten besessen [...], der soll darby beliben.
Vorarlb. Wb.
2, 234
; 2.
›Laubhüttenfest‹; zu
1
.Belegblock:
Wann der mestag der iuden die laubroß
[Var.:
laubryß [...] laubreis]
was nachen.