lastermal,
das
.
›Erniedrigung, Schmähung, demütigende Entehrung‹; als Metonymie: ›Schandfleck, Zeichen sittlich-moralischer Schwäche‹;
zu  4,
2
 1.

Belegblock:

Kochendörffer, Tilo v. Kulm (
preuß.
,
1331
):
Sechse sint der lastermol | Di versniden sal der stol: | Ougen di hoe vligen, | [...] |.
An daz cruz geneglt er [Crist] wart | Im czu eime laster mohl.
Roloff, Brant. Tsp.
2006
(
Straßb.
1554
):
sie [Frauw] ist aller tugendt voll |Und hatt an ir kein laster mol.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron. (
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
davon dem Heiligen Romischen Reiche und Kristenvolck vil guets geschehen mag, dem kain lastermahl [...] aufgelegt werden mag.
Kochendörffer, a. a. O. .