lasche,
der
;
–/-n
;
Bed. 1 zu
mhd.
lasche
›Fetzen‹
(), Bed. 2 hierher gehörig?
1.
›Lappen, Fetzen (z. B. Fell, Haut, Fleisch)‹.

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
im hengin von dem lîbe blôz | manchin vleischis laschin grôz.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
285, 763
(
Magdeb.
1608
):
Ließ dem Baͤren abziehn ein lasch / | Dem Fuchs zu einer Pilgrams tasch.
Bergner, Urk. Kahla (
thür.
,
1474
):
Es sal auch forthin meher kein meister an schüen alde knofp, laschen ader ort nach underlegen ader anders daran zu machen mit aldem leder nichts usgeslossen dann alleine afterleder ansetzen nach daran setzen.
2.
wohl eine Bezeichnung für den Teufel; semantische Motivation allerdings undurchsichtig.

Belegblock:

Kochendörffer, Tilo v. Kulm (
preuß.
,
1331
):
rich in [den menschen] uz der asche, | Daz én der swarcze lasche | Und der grimmecliche ber | Noch siner gyczlichen ger | Én immer me icht nete | Und én zu jungest tete!