landspruch,
der
.
›Gewohnheitsrecht, Weistum eines Herrschaftsgebietes‹; als Metonymie: ›(in der Regel jährliche) Verlesung desselben‹;
zu  8.
Syntagmen:
den l. tun; etw. aus dem l. ziehen; gemeiner l
.

Belegblock:

Grimm, Weisth. (
els.
,
1494
):
Wann man den lantspruch thut uf obbestimpter zit [...], sol ein heimburge selbdritte kumen.
Müller, Nördl. Stadtr. (
schwäb.
,
1488
):
ordnung [...], darin der grund userkürnet, auch ainstails us andren namhaften stetrechten und gemainen landspruchen gezogen. fürgenomen und gesatzt.