landskrieg,
der
;
-s
/auch -
Ø
.
›militärische Auseinandersetzung zweier oder mehrerer Parteien in einem Herrschaftsgebiet, wobei die streitenden Parteien sowohl Angehörige desselben als auch eines anderen Herrschaftsgebietes sein können‹;
zu  58,
1
 2.

Belegblock:

Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl. (
mosfrk.
,
1495
):
abe sache were, da got vur si, daß derselbe hoef unsenthalben verbranten wurde oder lantskriechs halben.
Sachs (
Nürnb.
1551
):
bitt David, das von dem bösen | Maul wöll der Herre ihn erlösen, | Weil es [...] | Richt an zanck, hader und auffrur, | Todtschlag, lands-krieg und groß unfur, | Drob leib, ehr, gut offt geht zu trümmern.
Ebd. (
1562
):
Da sparens noch kein list noch spon, | Fahen türckische lands-krieg on.
Kläui, Urk. Kaiserstuhl
173, 13
(
halem.
,
1533
):
ob ein landskrieg infiel und soͤllich hus inen zů schaden [...] dienen wurd, das dann sy allein [...] gwalt [...] haben sollen, soͤllich hus [...] zebrechen.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
E. 16. Jh.
):
Es sullen unsers gnädigen herrn pawrn zu der herrschaft gehörunt kain wein bei dem markt [...] niderlegen ân eehaft nott die do haisen landskrieg oder unfrid.
Gagliardi, Dok. Waldmann
2, 481, 22
;