landmärsweise,
Adv.
1.
›gerüchteweise, vom Hörensagen‹;
Phraseme:
in landmärsweise
.
Obd.

Belegblock:

Gagliardi, Dok. Waldmann
2, 387, 14
(
halem.
,
1493
):
Lieber herr stattschriber, uns langen an in landmärßwyß ettwas unrůwen.
Graf-Fuchs, Ämter Interl./Unterseen (
halem.
,
1527
):
wie denn minen herren landmärswyse fürkommen sye.
UB Zug
2396, 5
(
halem.
,
1528
):
neulich sei ihm
in landtmaͤrs wÿß unnd von einer gassen
zu Ohren gekommen
.
Jörg, Salat. Reformationschr.
212, 27
(
halem.
,
1534
/
5
):
jnen wurde gseytt landttmaͤrs wys / wie man sj um obgenempte / und ander hendell überziechen welte.
Müller, Alte Landsch. St. Gallen (
halem.
,
1559
):
der zwölf gemeinden [...] gesandten [...] vor der vier ordten rathsboten erschinen und anzeigen lassen, wie si landtmers wise (doch im grund) bericht sigen, wie ir gnediger herr von Sanct Gallen wider die von Roschach ein clag ingewendt.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
funden also und lernten etwan vil von dem glauben, das si vor auch durch das g’main g’schrai und landmärsweis vernummen und gehört hetten.
Bernoulli, Basler Chron. ;
Jörg, a. a. O.
219, 23
;
283, 5
;
Rennefahrt, Gebiet Bern ;
UB ob der Enns
10, 458, 9
.
2.
„rechtlich qualifiziert: in der Art, wie man mit unbegründeten Behauptungen verfährt.“

Belegblock:

Rwb (a. 
1583
).