landläufer,
landläufel
(letzteres vereinzelt), der
;–/-Ø
.›zu den Fahrenden gehörende Person, Landstreicher, nicht ortsansässige Person‹;
Syntagmen:
einen l. um geld bestellen; l.
(Subj.) daher schleichen; jn. durch einen l. verderben; fremder l.
Belegblock:
De spenge und graen doke sal man forder geven den armen im spitale und fromen armen hussluden und nicht den frunden landleupen und fulen motichgengern.
Soͤlch loß gesindlin vnd landtleuffer | Die heißt man jetzt die Widderteuffer.
Doch solten die herschafften unnd stete drob seynn, das die landleuffer, Jacobs bruder, und was frembd betteler weren, vorboten wurden.
das man sihet, das wirs mit ernst meinen und nicht ein schertz noch gauckel spiel treiben, als weren wir landleuffer odder lotterbuben.
wan er [planet Luna] gepiret müller, | vischer, bader. varnd schüller, | gakler und lant laffer.
Landtlauffer / Vmbschweiffer / Vn coureur, Agyrta.
Die römische kai. mt. [...] laßt [...] allen anndern vnverdingten personen vnd lanndlöffern, so nit diennst noch herrschaft noch auch redliche vrsachen haben, alhie zesein, ernstlich gepieten, das sy [...] in jre haimet oder an andere ort [...] ziehen.
wenn [...] ehrlicher Manns Kinder sich setzen wollten, so aus andern Städten burtig, und der Einwohner Töchter begehreten, so mussten sie fuer Frembde und Landleffer gescholten werden.
Luther, WA ;
Rennefahrt, Wirtsch. Bern
546, 18
; Schmitt, Ordo rerum
267, 19
; Voc. inc. teut.
o iiijr
;