landinsiegel,
das
.
›Siegelstempel der Landesobrigkeit‹; als Metonymie: ›Siegelstoff mit eingedrucktem Stempelmuster, der dem zu versiegelnden Gegenstand (z. B. einer Urkunde) angehängt werden kann‹;
zu  8,  12.

Belegblock:

Rennefahrt, Statut. Saanen (
halem.
,
1494
):
Des alles ze [...] ewiger zuͥgnisß, so haben wir, venrr und gemein lantluͥtt [...] mitt dien handtzeichnen des genanten venrs [...] uͥnser grosß lantinsigel tůn ze henken ze end diser vereinung.
Uhlirz, Qu. Wien (
moobd.
,
1451
):
Geben zu Wienn an mittichen nach sand Pauls tag der bekerung, besigelten mit dem landinsigel in Österreich.