landgrafschaft,
die
, auch
das
;
-Ø/–
.
1.
›Herrschaftsgebiet sowie wirtschaftliche und richterliche Amtsgewalt eines Landgrafen‹;

Belegblock:

Große, Schwabensp. 128 a, (Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
Seben vanlen sint in deme lande zu Saxsen: de lantgraůescap tů Doringen, de marke vnde de palenze zů Brandebůrch.
Rennefahrt, Stadtr. Bern (
halem.
,
1384
):
das sol die herschaft von Kiburg haben mit lantgrafschaft, luͥten, gerichten, dingstetten.
Welti, Stadtr. Bern (
halem.
,
1420
):
ich Ital Hetzel von Lindnach [...] bekenn offenlich [...] das [...] fuͥr mich an offens lantgericht in der lantgrafschafft von Sternemberg ze Gasel vnder der grossen eich kam, do ich da offenliche ze gerichte sas in namen vnd an statt miner lieben herren von Bern.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
293, 35
(
Genf
1636
):
Landtgraffschafft / n. Le pays d’vn Landgraue, Landgrauij regio.
Glitsch u. a., Hofger. Rottw.
61, 15
(
schwäb.
,
um 1435
):
Wenn die lantgericht, die an den enden gelegen sind, dahin das hofgericht richtet. übergriffend und usserhalb den lantgrafschaften und verrer und witer richtend, denn si ze richten hand.
Welti, a. a. O. ff.;
Koller, Reichsreg. Albr. II.
231, 11
;
Rennefahrt, a. a. O. ;
2.
›Rechtsstellung als Einwohner einer Landgrafschaft‹.
Syntagmen:
verlust der l
.

Belegblock: