Toeppen, Ständetage Preußen
5, 453, 24
(
preuß.
,
1500
):
hat die landschaft bewilligt, das 2 lantgericht aufgericht sollen werden, eins im Oberland und eins hieniden.
Große, Schwabensp.
(Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
Claget eyn maget oder eyn vrowe vor lantgerichte oder vor anderme gerichte ober iren vormundere, [...] der richter sal in mit ortele valmvͦnden.
Wiese, UB Wetzlar
(
hess.
,
1330
):
Ich, [...], obirman des lantfridden, und die gesworn daruͤber bekennen uffintlich [...], das die von Wetzflar han erclagit [...] vor uns an dem lantgerichte [...], das [...].
Kollnig, Weist. Schriesh.
304, 27
(
rhfrk.
,
1512
):
so ein großer handel käme, der den kleinen handel nit leyden möge, den weissen sie auf das landgericht.
wann [...] einer ein stein uber den andern [...] ufgehoben [...] sei er mit recht an dem ort er solches begangen angenommen worden und darnach uf das landgericht gewisen.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
199, 13
(
thür.
,
1474
):
Nachdeme ir uns abir zcweyer partt schrifftliche ingefellete orteil, vor uch in uwerm lantgerichte zcur Nuenstat also schult unde antwert ingebracht.
Bindewald, Texte schles. Kanzl.
131, 6, 29
(
schles.
,
um 1350
):
daz di lantlute vnd di burger czu dem Nuͤvinmarkte geladen sullen w’din von den burg’n czu Brezsl. in das lantgerichte czu Brezsl.
Wendehorst, UB Marienkap. Würzb.
67, 27
(
nobd.
,
1402
):
Ich Linhart Eßling bekenne [...] als ich mit den ersamen mannen Urban Zingel [...] und Hansen Suͤntzel [...] in zweyuͤnge gewest bin [...], doruf sie auch an dem lantgericht zu Wirtzpurg ervollet und derclagt hetten.
Zu urkund ist des obgeschrieben herzogtums zu Francken lantgerichts insiegel mit urteil der ritter an diesen brif gehangen.
Landtingk. plebiscitum. [...] Lãdtding od’ landtgericht od’ volckrecht.
was todslege und ander sache sich in den dorffern verlauffen, [...] darnach hat die herschaft [...] zu greiffen [...], wann die von Lauff die gefraysse vor dem lantgericht zu Sulczpach mit urkund [...] gewonnen haben.
die marggraven zu Brandenburg, understunden sih ir alts lantgericht [...] wider aufzurichten.
Kohler u. a., Bamb. Halsger.
(
Bamb.
1507
):
so soͤlt doch dieselbig aussfuͤrung doselbst nit anderst gescheen [...], dann mit der mass, wie in beruͤrter vnser landtgerichts- vnd diser vnser ordnung davon klerlich gesatzt ist.
Müller, Alte Landsch. St. Gallen
(
halem.
,
1483
):
dar durch die lüt mit gaistlichen und landtgerichten [...] merklich beschedigot werden.
das zwo partyen vor wuchgricht erschinen, den die grichtseßen merteils verwandt, das sie gegen inen nit urteilen können, sunder selbige sach für landgricht geschlagen würt.
Baumann, Bauernkr. Oberschw.
(
schwäb.
,
v. 1542
):
da wart des landgericht mit mer fursichtigkeyt besetzt.
Barack, Zim. Chron.
f. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Auch ist zu wissen, das das landtgericht vor dem Schwarzwald, ee und zuvor der statt Rottweil das hofgericht von kaiser Conradten dem dritten gegeben, zu Herrenzimbern gewesen, derhalben noch heutigs tags zu Rottweil ain gemainer leumbd, das kaiserlich hofegericht sey von Zimbern zu inen geen rottweil transponiert worden, welches aber nit, sonder ist nu ain landtgericht gewesen. Wie aber solch landtgericht in ain abgang komen, mag man [...] nit wissen.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 131, 16
(
schwäb.
,
1554
):
Ordnung und ruoff landgerichtsproceß betr. – Einem ers. rat. [...] und gemainer statt begegnen von dem landgericht in Schwaben allerhand beschwerliche eingriff an iren alten wolhergebrachten kays. und königlichen privilegien und freyhaiten.
Da es aber ain remissionsach were, von ainichem kayserlichen hoff- oder landgericht, solle der cleger [...].