landesnot,
die
.1.
›zumeist durch Krieg, Seuchen oder Naturkatastrophen entstandene allgemeine finanzielle Mangel- und Notsituation‹; Wortbildungen:
landesnotdurft
Belegblock:
ez waer von schaur oder von pisaezze oder von landes noͤt, darumb sol man die guͤlt niht erlazzen noch ringern.
An dem ring soll man melden [...] wann ain landsnotturft ist oder auskumbt, das ain landhaubtman aufpeut.
wo ain lanndnot aǔskǎm, sol man dem fǔrsten hilf davon thǔn.
2.
›öffentliche Notwendigkeit, allgemeines Bedürfnis; Herrschafts-, Regierungsnotwendigkeit‹; Belegblock:
was vberbleybt sal mann behalten / ob mann reysen muste von landes nott wegen dor mitte mann keyn land stewr durffe auff den armen anlegen sal mans von disem vberflǔsse aus richten.