landesnot,
die
.
1.
›zumeist durch Krieg, Seuchen oder Naturkatastrophen entstandene allgemeine finanzielle Mangel- und Notsituation‹;
zu  58, (
die
1.
Wortbildungen:
landesnotdurft
›militärische Gefahr, Krieg‹.

Belegblock:

Steinberger u. a., Urk. Hochst. Eichst.
211, 10
(
noobd.
,
1326
):
ez waer von schaur oder von pisaezze oder von landes noͤt, darumb sol man die guͤlt niht erlazzen noch ringern.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
1565-81
):
An dem ring soll man melden [...] wann ain landsnotturft ist oder auskumbt, das ain landhaubtman aufpeut.
Wopfner, Bauernkr. Tirol
68, 17
(
tir.
,
1525
):
wo ain lanndnot aǔskǎm, sol man dem fǔrsten hilf davon thǔn.
Siegel u. a., Salzb. Taid. ;
2.
›öffentliche Notwendigkeit, allgemeines Bedürfnis; Herrschafts-, Regierungsnotwendigkeit‹;
zu  58, (
die
10.

Belegblock:

Anderson u. a., Flugschrr.
21, 6, 5
([
Zwickau
]
1525
):
was vberbleybt sal mann behalten / ob mann reysen muste von landes nott wegen dor mitte mann keyn land stewr durffe auff den armen anlegen sal mans von disem vberflǔsse aus richten.
Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
, Hs.
17. Jh.
):
weg und steg, das ain landsnot ist, 62 Agler ℔.