landesbescheisser,
der
;
–/-Ø
.
›Betrüger, Gauner, fahrender Händler, Herumtreiber, der auf unehrliche Weise seinen Unterhalt verdient‹;
zu  510,  2.
Nobd.
Bedeutungsverwandte:
,  1; vgl. .

Belegblock:

Fischer, Folz. Reimp.
45, 169
(
Nürnb.
1482
):
also sucht man nun erczney pey pecken, plattnern, [...] und alten weybern und fil andern lantbescheissern, die ir ercznei mit dörechter zeignus der prif besteten weln.
Sachs (
Nürnb.
1550
):
ich troet ir vor hart zu schlagen, | Das sie so einfeltig het eben | Dem lantzpscheisser das dinglich geben.
Ebd. (
Nürnb.
1561
):
Die landsbscheisser steckn schalckheit vol.
Ebd. (
Nürnb.
1563
):
So ligt erst all sein freud im aschen, | Und ist fraw Armut in seim hauß, | Und der landsbscheisser zum thor hinauß.
Bell, G. Hager
558, 3, 14
(
nobd.
,
1617
):
So finden sich lant bscheiser gar, | Schreyen: kauft mucken Bulfer rund.