landding,
das
.›landesherrliches Gericht; Gerichtsversammlung in einem Rechtsbezirk‹; vereinzelt metonymisch: ›Gerichtsbezirk‹;
Gehäuft Belege aus Verwaltungstexten des Deutschen Ordens; im
Rwb nd. und
(einige) omd. Belege.Zur Sache:
Lex. d. Mal.
.5, 1660
Syntagmen:
ein l. besetzen / halten / versäumen; in das l. reiten, in das l. etw.
(z. B. eine armbrust
) füren, in einem l. etw. lesen, jn. in einem l. beklagen, jn. in ein l. ziehen, jn. zu einem l. etw. fragen; gehegtes / culmisches / preussisches l.; bänke des l
.Belegblock:
Ouch sal nymand in das lantding mit frunden ader fremden reiten sterker, wen selb czehende, und keyner sal in das lantding eyn armbrost füren.
Noch ires herrn bisschoffes tode wurden sie vs irem Lubisschen rechte in eyn Culmisch lantding geczogen ken Wormdith.
Ebd.
2, 628, 24
: Sunder nu czum ersten landdinghe hab ich sie gefragt, ab sie eynigerley schelunge fuleten adir hatten.
das wir nw in den neest weynachtheyligen tagen vorgangen alhie zcu Konigsberg das Prewsche lantding haben gehalden.
wie weit meins gnaedigen hern von Menz landding gehe und wie ferre.
Landtingk. plebiscitum. [...] Lãdtding od’ landtgericht od’ volckrecht.
‒
Vgl. ferner s. v. .