lamel
(auch:
lämel
),
die
;
zu
mhd.
lâmel
›Klinge‹
(), dies aus
lat.
lāmella
(
Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
1989, 967
), halem. Formen aus
frz.
lamelle
().
›Klinge; dünne Metallplatte; Skalpell‹.
Bedeutungsverwandte:
,
1
.
Wortbildungen:
lamellenschmied
.

Belegblock:

Schmitt, Ordo rerum
229, 32
(
omd.
,
1457
):
Lamella lemelen [...] (B1) clinge [...] lamel cling [...] lomel [...] heftchling.
Redlich, Qu. Ratingen
26, 16
:
trumpensmyt, slyper, hoefsmyt, lambelensmyt, harnischmecher.
Ebd.
93, 36
(
snfrk.
/
rib.
,
1446
):
Vortmehe wer lemelen schmeden wil, die sal den tag schmeden ein marck werth.
Löffler, Columella/Österreicher (
schwäb.
,
1491
):
spalt ain wenig den mittell stammen mit ainem scharpfen lǎmely, also das der spalt dryer finger sy.
Ob aber emals die geschwulst uff geschlagen wurd, sich in schwerung bekertt, so ist aller best mit der gluͤgenden lamel uff ze schniden.
Rot
323
(
Augsb.
1571
):
Lamel / Küffren / eeren / zinnen / vnnd dergleichen pletter / blechel / spengel.