lactucke,
der
;-n/-n
;latich
; vgl. .›Lattich, eine Gattung der Korbblütler, zu der zum einen der heimische Gartensalat, der Kopfsalat, der Giftlattich, aber auch der Huflattich zählen‹. Das Wort bezeichnet also offensichtlich sowohl lat.
lactūca
(zu lat. lāc
›Milch‹, da diese Lattichart milchsaftführend ist) wie den Huflattich (tussilago
). In den Texten kann nicht immer zwischen den beiden Pflanzengruppen unterschieden werden.Zur Sache: Marzell
2, 1145
ff.Bedeutungsverwandte:
.Syntagmen:
l. beissen / essen / nemen / säen; etw. mit l. essen, mit lactuckenkraut / lactuckensaf mischen; gestalten der l.; derbe / wilde l
.Wortbildungen:
lactuckenkraut
lactuckensaf
lactukwasser
Belegblock:
Luther, WA
33, 221, 8
(1531
): denn das ist die Petersilgen oder Lactuken, so man bey das Gebratenes setzet.
Arndt, biechlin
C iijr
(Freiburg
1523
): Die speyß die gleych kalt ist võ natur / als lactuckē vñ ir gleych / die toͤdte vñ schadē gar seer.
Löffler, Columella/Österreicher II,
249, 3
(schwäb.
, 1491
): es sind vil gestalten des lactucken, die letlich zů siner zitt miessend geseet werden; die prun, wie purpurfarb sind oder ouch ainer gruͤnen farb und krusi bletter, als der Cecilianasch.
Ebd.
249, 14
: da die genuͤgi des wassers ist, mag der lactuck vil nach das gantz jǎr geseet werden.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
382, 27
(oobd.
, 1349
/50
): daz daz kraut guot sei ze ezzen mit lactuken, wan ez senftigt der lactuken kelten.
Eis u. a., G. v. Lebenstein
67, 15
(oobd.
, 15. Jh.
): Lactuck wasser Wer das haiss fieber hat, der trinck das wasser dar für.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
30, 9
; Follan, Ortolf. Arzneib.
106, 20
; Fischer, Folz. Reimp.
44, 76
; Löffler, a. a. O.
245, 12
; Eis u. a., Asanger Aderl.
2, 44
; Schmitt, Ordo rerum
389, 15
; Voc. Teut.-Lat.
165
; Voc. inc. teut. o
ijv
; Maaler
76r
.