labsal,
die
.
›Labung, Trost; Heilung‹; auch ütr.;
zu
1
.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1,  2, ,  1.

Belegblock:

Peil, Rollenhagen. Froschm.
153, 3373
(
Magdeb.
1608
):
Zeug das Eysen aus meinen Wunden / | Hilff das sie recht werden Verbunden / | Vnd ich labsal hab vor Ohnmacht.
Luther, WA (
1544
):
wil er [Christus] auch diesen trost und labsal zuvor gegeben haben.
Et misere moritur, ut eitel schrecken, teuffel wort, pro labsal essig ec. Et in medio latronum. In tota passione gar trostlos verbis und labsal.
Ebd. (
1532
):
Da hoͤrestu anders nichts denn eitel Hertzentrost und Labsal fuͤr verschmachtete und geengstete Gewissen.
Ebd. (
1532
):
das man einem groben drescher zucker und koͦstliche labsal gebe, die einem krancken gehoͤret, sondern hart brod und kese.
Ebd. (
1532
):
Solchen schmecket auch der zucker und diese freundliche, suͤsse labsal, damit das hertz erquicket wird.
Ebd. (
1537-40
):
nicht auff deine werck setzen, sondern auff das bluth unsers herrn Christi, der fur dich gestorben, davon das hertz ruge, erquickung und labsal hette.
Mathesius, Passionale (
Leipzig
1587
):
er ist Ewer Erquicker vnnd Erfrischer / vnnd giebt Labsal vnd Trost.
Trunz, Meyfart. Tub. Nov.
99, 7
(
Coburg
1626
):
also empfindet der Gottlose Mann nicht den geringsten Trost / aus so schoͤnen Verheissungen / nicht die geringste Linderung / aus so herzlicher Labsal.