2
lüppe,
die
;
Etymologie: möglicherweise schwundstufige Form zu
1
lab
(
Kluge/S.
2002, 551
; vgl. auch:
Pfeifer
2000, 754
und
de Vries, Nederlands Etymologisch Woordenboek
1971, 387
s. v.
leb
).
›Lab, der Käsebereitung beigegebener, die Gerinnung der Milch bewirkender Stoff‹; auch ütr., dann: ›Bärme, Fügekraft‹.
Bedeutungsverwandte:
,
1
; vgl.
1
 1.
Wortbildungen:
2
lippe
,
3
lippen
›etw. zum Gerinnen bringen‹.

Belegblock:

Dasypodius (
Straßb.
1536
):
Coagulum, Rennen / kaͤß rennen / lüppe, [...], Was zuͤsammen fuͤgt oder vereynbaret. [...] / ich mach dicke / ich lippe.
Lippe / rendel. Coagulatum. Lippen / dick machen. Coagulare.
Renne / lippe. Coagulum.
Wedler, W. Burley. Liber
119r
(
moobd.
,
v. 1452
):
Ains frawnds trew ist lupp der frawntschafft.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß (hier vom
lüp des heiligen Geistes
die Rede angesichts der Menschwerdung Christi);