lündisch,
löndsch,
Adj.
›aus London, Londoner‹, ein Attr. für ursprünglich in London gefertigtes, wegen seiner Solidität und Feinheit geschätztes Tuch.

Belegblock:

Helbig, Qu. Wirtsch.
2, 156, 23
(
md.
,
1464
):
von Welsschen, Lundisschen, Bruckschen tuchern vom ℔ I den.
Lemmer, Amman/Sachs. Ständeb.
60, 4
(
Frankf./M.
1568
):
Der Thuchschaͤrer. Hereyn / wer Thuch zu schaͤren hab / | Es sey Schwartz / Gruͤn / Rot oder Blaw / | Mechlisch / Luͤndisch / Lyrisch / Stamet.
Kurz, Waldis. Esopus (
Frankf.
1557
):
[mein Vatter] Nehrt sich seinr teglichen arbeit, | War nicht mit Luͤndschem thuch gekleidt.
Goedeke u. a., Liederb. (
Frankf.
1582
):
rot lündisch wil ich dich kleiden, | ein hübsches kleid ist dir bereit.
Skála, Egerer Urgichtenb.
125, 16
(
nwböhm.
,
1574
):
Der Salomon hab ein schwartz lundischen Mantel vmb Liedern gantz hosen an.
Bächtold, N. Manuel. Zugabe H. R. Manuel
322, 498
(
Zürich
1548
):
Ich wil dich b’kleiden in guͦt löndsch | Von füessen an bis uf die scheitle.
Bobertag, Schwänke ;
Ders. Eulensp. ;
Helbig, a. a. O.
2, 105, 25
;
147, 8
;
Loose, Tuchers Haushaltb. ;
Matzel u. a., Spmal. dt. Wortschatz. 1989, S. 
196
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß .