Joachim, Marienb. Tresslerb.
(
preuß.
,
1399
):
4½ m. eyme loufer, der brif brachte dem kompthur zu Elsassen.
Toeppen, Ständetage Preußen
1, 414, 34
(
preuß.
,
1424
):
sullen die stete schriben dem kouffmanne in Engeland, das sie dem louffere behulffen [...] seyn doselbst vor den hern konig [...] czu kommen und [...] eyn eigentlich entwert möge erkrigen.
Also habe ich euch aber ein leyffer mit bryffen gesant.
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch
(
rhfrk.
,
um 1405
):
Wir
[Alter und Krankheit]
sint syne
[des Todes]
bodynnen | und sunderliche leufferynnen.
v. Tscharner, Md. Marco Polo
26, 22
(
osächs.
,
2. H. 14. Jh.
):
Von den richtern allir provincien und von den loufern des grozen chaam.
so lozen si di muͤdin pfert sten unde nemen geruwete [...]. Wer do abir wil sendin der loufer eynen, der louft ummehangin mit schellin mit dem bryve des herren. [...] alle di loufer di holin iren solt von dem kunige.
der der do mit vil lauffern vnd wútreichen den vorgesprochen trifel was ein gegangen.
Sexauer, Schrr. in Kart.
243, 23
(
Basel
,
um 1510
):
der gesten dienern / oder iren löffern. ob die hinweg oder in ir herbergen gan wölten / da ze essen.
Welti, Stadtr. Bern
(
halem.
,
1449
):
da wellent wir, daz der selb vͥnser spendmeister [...] kein spendbrot deheinem vͥnserm bumeister, weibel, riter, loͤiffer, wechter, torwarten, forster, Bremgarter, knechte, noch andern vͥnsern amptluͥten [...] geͣben.
Swerent die loͤffer, ..., dem schultheissen [...] getruͥwlichen zů warten, wenig swetzen, wenn man sie heist louffen.
Loͤuffer oder bott / der sich hin vnnd wider laßt schicken. Emissarius. [...] Loͤuffer / Weybel die hin vnnd haͤr lauffend den befelch der oberkeit außzerichten, Viatores.
gar niemandts zolfry halten söllind, dann unsere rhatsgesandten mit iren rütteren, ouch unsere stattweybel, löüfferspotten.
soͤllend in unser statt nun hinfuͤro zwoͤlff verordnete und beeydete botten syn, und dieselben [...] in besatzung verledigeten laͤuffer diensts [...] erwoͤllt werden.
Müller, Grafsch. Hohenb.
2, 108, 34
(
schwäb.
,
1436
/
37
):
36 ₰ dem Schmid dem löffer für ain rock und ain juppen, darumb das er ain jar mit louffen wartetet.
Werbow, M. v. Amberg. Gew.
986
(
omd.
/
oobd.
,
v. 1382
):
Auz der gepoten vasten seint auz genomen swanger frawen, ammen, chranch lewte, betler [...] und lawfer
[Var. C:
leuffel
]
die do mussen verre lawfen durch einez gemeines nucz willen.
Wopfner, Bauernkr. Tirol
(
tir.
,
1525
):
zaigen sy an und beswǎrn sich der vogteyzyns halben, als nemlich vogtfueder, herbststewr, madergelt, leyfersgelt, richterholtz.