lässigkeit,
die
.
›Trägheit, Faulheit, Nachlässigkeit, Fahrlässigkeit; Gleichgültigkeit (oft gegenüber Gott)‹;
zu  2.

Belegblock:

Bömer, Pilgerf. träum. Mönch (
rhfrk.
,
um 1405
):
Die eine versumeniß man nennen sal, | Die ander verlessikeit genant, | Die dritte lassikeit ist bekant.
Das wammesch das du durch dine lassekeit | Gebe zu dragen Gedechteniße aen leit.
Luther, WA (o. J.):
Sondern must [...] Mit vleis zusehen, das du es nicht aus der acht lassest, vnd etwas thuest on Gottes wort, Sonst wird dich der Teufel vbereilen mit vberdrus, lessigkeit vnd eckel.
Löscher, Erzgeb. Bergr.
153, 30
(
omd.
,
1554
/
1633
):
Befindet man nun, daß solche schäden auß läßigkeit oder verwarlosung deß steigers geschehen.
Roloff, Naogeorg/Tyrolff. Pamm.
149, 1289
(
Zwickau
um 1540
):
seindmals aus ewer lassigkeit | Ich hab verlorn ein man inn kurtzer zeit.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
296
(
Genf
1636
):
Laͤssigkeit / hinlessigkeit / f. Nonchalanco.
Reithmeier, B. v. Chiemsee (
München
1528
):
Wir nemen an vns vihische oder gar deuflische aigenscheft, nemlich gegen got in abwitz vnd laessikait, gegen vnserm nagsten in vnfrid vnd vnruoe.