künne,
das
;-s/-n
;die
;–/-n
.›Geschlecht, Verwandschaft; Art, Sorte‹; vereinzelt für eine Einzelperson als Vertreter eines Geschlechtes.
Phraseme:
kind und künne
›alle‹.Syntagmen:
einer künne sein
; aus / von einem k. geboren sein
; des engels / keisers / ritters, der eren, des weibes, der fische / hirten / menschen / sünden k.
; edles / fräuliches / freudebärendes / fürstliches / gläubiges / höchstes / königliches / mänliches / menschliches / ungetreues k.
Belegblock:
got ist mensche worden, dâ von ist erhœhet und gewirdiget allez menschlich künne.
noch deme dattu eyne vrouwe biste, unde kennest de vrouwelike kunne, so ga snel und do id witlick allen vrowen.
Jeder kunnen van alle umbstainden schutteln jedes gerichtz.
veir doden und dri levendich vur eine kule, und drissich burden mistes, als kint und kenne deit.
si samment ûz aller leige kunne der vische.
Den Maiden ich gar weng nach frag, | Auch auff der Welt kein andre mag, | Als vnsers Kirchners lange künnen.
den dote sin wip mit vergift, wand er was gar übeltetig, daz man jach, er were ein vient menschliches kunnes.
mit minnen der creaturen, sú sint welicher kunne sú sint.
Ain küsche magt, du ist geborn | Von Davids kün und sim geschlecht.
Held, gich mir sunder zorn | [...] | welicher art oder küns du seyst geporen!
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
56
; v. Liliencron, Dür. Chron. Rothe ;
Adrian, Saelden Hort
5871
; Lindqvist, K. v. Helmsd.
1650
; Spechtler, Mönch v. Salzb.
8, 48
;