küchenmeister,
der
;
-s/-Ø
.
›Vorsteher einer grossen Küche z. B. in einem Kloster, Schloß‹;
Bedeutungsverwandte:
, , ,  2, (
der
1.
Syntagmen:
den k. empfangen
;
der k.
(Subj.)
etw. verrechnen
;
dem k. etw. befelen / bezalen / überliefern
;
an den k. etw. senden
;
k. eines fürsten / gotteshauses / herzogen / konvents / meisters
;
erlaubnis / rechnung / wissen eines küchenmeisters
;
alter / oberster k.
Wortbildungen:
küchenmeisterampt
(seit 1476),
küchenmeisterei
(seit 1562),
küchenmeisterin
(seit 1555),
küchenmeistersche
.

Belegblock:

Sattler, Handelsrechn. Dt. Orden
123, 29
(
preuß.
,
1400
):
100 stockvisch [...] sante ich an den kuͤchmeister.
Joachim, Marienb. Tresslerb. (
preuß.
,
1401
):
4 m. des meisters kochemeister vor ochsenrumppe zu koufen.
Lohmeyer, K. v. Nostitz (
preuß.
,
1578
):
sagt mir der alte kachenmeister Peter Eisag, daß der gehangene kochenmeister vil vom marschalch bekant, das hengens werd.
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
8582
(
rib.
,
1444
):
Sij hait mich yre kochenmeistersche gemacht.
Niewöhner, Teichner
560, 2
(Hs. ˹
nobd.
,
E. 14. Jh.
˺):
kuchen meister und schaffer | und die schenken sint so cluͤg | daz sie ezzen so gevug.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1449
/
50
):
gewonlich was der stockmaister einer dabei, der sagt den kuchenmaistern zu, wie manger zu speisen wer.
Nyberg, Birgittenkl.
2, 267, 34
(
schwäb.
,
um 1535
):
so geng die fraw zuͦ dem keller- vnd kuchenmeister.
Sexauer, Schrr. in Kart.
216, 19
(
nöst.
,
v. 1450
):
doch daz si [laienbrüder] mit dem obern chuchenmaister nit reden aber an werchtagen.
Uhlirz, Qu. Wien (
moobd.
,
1443
):
Da Ulrich Schratt, weillent chuchenmaister, mit tod abgegangen ist.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1540
):
es soll kain reuscher ân erlauben des gotshaus kuchlmaister [...] holz schneiden.
Schoop, Qu. Düren
431, 41
;
Engel, Rats-Chron. Würzb.
304, 18
;
Müller, Grafsch. Hohenb.
2, 270, 31
;
Grossmann, Unrest. Öst. Chron. ;
Alberus
ff ijv
;
Rwb ; /3;
Bad. Wb.
3, 308
;
Bücher, Berufe Frankf.
1914, 75
.