königisch,
küningisch,
Adj.
›königlich, einem König angehörig‹; speziell (subst.): ›königliche Truppen, Untertanen‹;
zu
1
 1.
Obd.; gehäuft berichtende, speziell chronikalische Texte.
Phraseme:
köningischer kreuzer / sechser
Bezeichnung von Münzen.
Bedeutungsverwandte:
.
Syntagmen:
köningischer hof / obrist / rat / trumeter, köningische post / sache / sorte, köningisches geld
.

Belegblock:

Chron. Nürnb. (
nobd.
,
E. 15. Jh.
/
A. 16. Jh.
):
die Schweitzer [...] viengen vil lediger pferd als der puntischen und der kunigschen und schwebischen.
v. Keller, Ayrer. Dramen (
Nürnb.
1610
/
8
):
So wolten wir gut Königisch sein.
V. Anshelm. Berner Chron. (
halem.
,
n. 1529
):
Do der erst Roͤmsch burgermeister, Brutus, ê wolt sine suͤn wuͤrgen, dan si lassen kuͤngisch sin.
Müller, Handel Paumgartner
310, 17
(
schwäb.
,
um 1544
):
Khingisch sechser 83 p. mk. halten 14.0.3., fl.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
heten sich die fünf obgemelten köngische obristen zum sturmb auch gerüst.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1562
):
send geriten 31 glider, alle der kingischen herren diener, auf dise send gezogen ailf kingische trumeter.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron. (
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
der was mit den kunigischen komen in das lanndt.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron. (
moobd.
,
1478
/
81
):
und zerlies sich der tag, des die künigischen misfallen hetten.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
er ward von den künigischen überwunden und in die flucht geschlagen.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1590
):
soll kain künigischer holt weder hauß noch ainigen grunt ohne vorwissen des marktrichters ainem andern verkaufen.
Bernoulli, Basler Chron. ;
Müller, a. a. O.
306, 24
;
Barack, a. a. O. ;
Grossmann, a. a. O. ;
Qu. Brassó
5, 474, 6
;
Vgl. ferner s. v.  7.