kämpfe,
der
;–/-n
.›Berufskämpfer; Fürsprecher‹; in religiösen Texten auch für Christus gebraucht;
zu .
Älteres und mittleres Frnhd., im 16. Jh. zunehmend seltener.
Syntagmen:
einen k. ansprechen / berufen / erschlagen / gewinnen / lonen / wunden, einen k. an js. stat nemen, sich einen k. weren; der k.
(Subj.) genesen, im kreis gehen; einem k. gleich sein; jn. mit kämpfen überkommen; etw. als ein k. bestehen; k. des heils
(›Christus‹); ellender / frommer / (un)rechter k.; grube der kämpfen; streit zwischen kämpfen
.Belegblock:
Wer her [Christus] nicht unser kempfe | [...] | Wir enkunden nicht genesen.
da von der kempfe sundir vrist | von der wunde schire genist.
want du zo der selver zijt | Vrome kempe weres ind wunnes den strijt.
Got [...] bricht den strit | Der da zwischen den kempfen lyt.
Beruft er sine kempfen | Mechtlichen uf verdempfen.
so mac der kempfe umme gen in dem creize unde mac di lute bitten unde manen.
Er lit dort uffe bi sinen gesellen in der kemphen gruͦben.
Ebd.
502, 2
: ich wil dir einen kemphen geben der dise súnde alle sol fúrtriben.
so muͦs ein kempfe oder schirmer vil streiche verfelen.
Ich hab vil lanng gesúechet | ain kempffen für mein not.
Den kemphen vnd iren chindern gibt man den blik von eim champhe schilde gegen der svnnen.