kuzhut,
der
;
–/-e
+ Uml., auch
;
zur etymologischen Zuordnung s. .
›Pelzmütze‹; speziell: ›pelzverbrämte Kopfbedeckung der Chorherren‹.
Syntagmen:
einen k. tragen, jm. den k. erstauben, den k. an jn. werfen
;
im / unter dem k. dienen
;
k. von mausfel
;
bester / eichhörnliner / härener / schwarzlämmerner / veher / weicher k.

Belegblock:

Thiele, Minner. II,
16, 161
(Hs. ˹
wobd.
,
15. Jh.
˺):
solt den sin dienst verfachen also | das die frowen mecht fro | ainr under aim kutzhuͦt.
Buck, U. v. Richent. Chron. Conz. (
alem.
,
um 1430
):
hertzog Ludwig [...] hatt an ain härin kutzhuͦt am hals.
Bernoulli, Basler Chron. (
alem.
, zu
1459
):
do tet der Crützer sin erste predig in dem münster in sim vechen kutzhuͦt [...] und was ein tuͦmherr.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Straßb.
1522
):
Der Pfaffen Kleid, das sein die weichen Kutzhuͦt, die sie in dem Winter umb das Maul schlagen.
Die Muͦß sein die Pfaffen, die in den Kutzhuͤten dasitzen.
Roloff, Brant. Tsp.
332
(
Straßb.
1554
):
Ir kutzhuͦt werffen an mich die Pfaffen [...] die Münch ir kutten.