kutsche,
die/der
;
–/-n
;
aus
ung.
kocsi
›Wagen aus Kocs‹
(
Pfeifer
2000, 753
).
›von Pferden gezogener Reisewagen‹.
Bedeutungsverwandte:
 1, .
Phraseme:
ehe j. auf die kutsche kommt
›ehe sich j. umgesehen hat‹.
Syntagmen:
eine k. fertigmachen / haben / leihen / schicken / zurüsten, jm. eine k. verordnen
;
sich auf eine k. setzen, jn. auf eine k. füren, auf / mit einer k. faren, sich mit / von den k. begeben, zu k. auftrecken / sitzen
;
k. mit pferden
.
Wortbildungen:
kutschenpferd
(a. 1636),
kutschenstal
(1. H. 17. Jh.),
kutschenwagen
(a. 1531),
kutschenzeug
(a. 1633),
kutschlade
(a. 1594),
kutschman
.

Belegblock:

Struck, Joh. Pfannstiel
295, 56
(
mosfrk.
,
1628
):
Dieweill auch mein [...] gutschen noch im closter, alß bitte ich der herr keller wolle dieselbe wieder fertig machen laßen.
v. Ingen, Zesen. Ged.
384, 3
(
Breslau
1641
):
Ich [...] fuͤhre Sie mit auff meine Kutsche.
v. Keller, Ayrer. Dramen (
Nürnb.
1610
/
8
):
Mein Herr kommt wol rab vom Rahthaus, | Ehe ich recht auff die Kutschen kumb.
Bernoulli, Basler Chron. (
alem.
,
1551
):
Anno 1554 sind in Wien [...] einem Ungerischen gudschyman zwei rosz lauffent worden.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1559
):
Die Chur- und fürsten haben auf disem reichstag vil gutschen.
Qu. Brassó
5, 457, 10
(
siebenb.
,
1613
):
hat man den Abdy Aga [...] verehret [...] einen Kutschy samt 6 Rossen.