krönen,
V.
1.
›jn. / etw. mit einem Kranz / einer Krone als Zeichen weltlicher oder geistlicher Würde, als Schmuck, Siegeszeichen schmücken, ehren‹; ›etw. mit einer Krone als Zeichen der Zunftzugehörigkeit versehen‹; Syntagmen:
einen fürsten, ein haupt k., jn. mit einem kranz, einer krone, mit dornen / kleinoden / myrten k., jn. zum babest / keiser / könig, zur landesfrau k.
Belegblock:
In den alden tzijden ich gekronet wart | Ind konyginne geheisschen zo der vart.
oft sache were, dat man einche sardoiche machde [...] die mach man gelijchwoll kroenen, darna dat sij doch wert weren zo kroenen.
mit dorn krunt man eme sin heubt; | groß martel er do leit.
mensche, du daz bist, | Wand dich Got gecronet hat | Glich kungen mit wizer wat.
er [...] wurt van aim babst kaiser gekronet.
Wir haben jhn kroͤnt, wir haben jhn gschlagen, | Daran solt jhr ein gnuͤgen haben.
erschinent sant Peter vnd sant Paulus [...] gekleidet mit liehten kleidern vnd mit gecroͤneten hoͤbten.
Gegen iren frowen sy schritten | Und dem gekröntten gaste.
dornoch als wir zu Frankenfurd zu Romischem kunge gekorn und zu Ache gecronet worden.
es wurdent achtzig gekrönter und sunst vil ander helm uf der hofstatt funden.
Justinianus des kaysers bilde [...] úber gúlt und ist gekroͤnet uff ainem roß und hett etwan ainen oͤpffel von gold in siner hand.
Zue lanndes fraw gechrönet | die künigin ward.
2.
›jn. / etw. auszeichnen, belohnen, ehren‹; ›jn. / etw. preisen, loben, verherrlichen‹; ›etw. mit der letzten Vollendung versehen‹; Ütr. zu krone
3.Texte der Sinnwelt ,Religion / Didaxe‘.
Syntagmen:
geduldigkeit / tugend k.
; jn. mit glük / gnaden / lon / marter / segen k.
Belegblock:
so bit sie [natur], das sie kröne die [kunst], | der ich die wirde reichte hie.
Herro, mit dinen gvotin willen also mit eineme scilde has du gecronet uns.
wir [...] bitten / das der ewige / Almechtige / guͤtige Gott / Ihre Key. May. [...] mit reichem Gluͤck vnd Segen kroͤnen vnd zieren wolle.
ER kroͤnet Sie mit genaden.
in dem himmelriche enkroͤnet er [Got] nút wan sine werg, nút die dinen.
das end krönt alle ding, ist das nit guͦt, so doͤg die disputation nit ein pfifferling.
welches lant darzuͦtuͦt, das sol man billich kroͤnen und prysen und lob und danck sagen vor got.
Mich fragt ain cluoges weib der mär, | weliches under den zwaien wär | baß ze loben und ze krönen.
wer hie v̈berwindet, der würt dört gekrönet.
Wie mag dein geduldikchait gechrönet werden, wenn dir nicht entgegen laufft widerwertikchait.
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Vgl. ferner s. v. .